Zahnspinner Notodontidae Pygaerinae
Erpelschwanz-Rauhfußspinner
Clostera curtula
Rödgrå högstjärt
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Zahnspinner (Notodontidae) Gattung: Clostera
Der Erpelschwanz-Raufußspinner ist als Kulturfolger in Brandenburg nicht gefährdet. Er lebt an Waldrändern feuchter und trockener Standorte, an Mooren, auf Wiesen, in Parkanlagen, Alleen und Feldrainen.
Wir haben die etwa drei Zentimeter große Raupe auf einer jungen Sal-Weide in Schweden am Närsen gefunden. Die Raupen des Erpelschwanzes variieren in ihrem Aussehen. Unsere Fotos zeigen sie im vorletzten Stadium mit einer braunen Grundfarbe und einer gelben, symmetrischen Längsmusterung. Sie sind den Raupen des Kleinen Raufußspinners (Clostera pigra) ähnlich. Beide glänzen fettig und besitzen eine helle Behaarung.
Der Falter des Erpelschwanzes hat auf seinen rotbraunen bzw. graubraunen Vorder- und Hinterflügeln eine feine, punktartige Farbmusterung. Drei helle, schmale Querbinden unterbrechen diese Zeichnung. Dieser Zahnspinner ist nachtaktiv. Tagsüber ruht er an der Rinde und auf Blättern von Weiden und Pappeln.
Clostera curtula fliegt in zwei Generationen pro Jahr: zunächst von April bis Juni und dann von Juli bis August. Die Puppe überwintert zwischen zusammengesponnenen Blättern in Bodennähe ihrer Raupenfutterpflanze.
Die Flügelspannweite des Erpelschwanzes beträgt ca. 2,6 bis 3,5 cm.
Raupenfutterpflanzen: Die Raupe frisst an Sal-Weide (Salix caprea), Korb-Weide (Salix viminalis), Zitterpappel (Populus tremula) oder Schwarzpappel
(Populus nigra).