Bläulinge Lycaenidae
Nierenfleck-Zipfelfalter
Thecla betulae
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Bläulinge
(Lycaenidae)
Der Nierenfleck-Zipfelfalter hieß früher Birkenzipfelfalter,
doch Birken (Betula) suchen die Raupen nicht auf. Der Name weist auf einen
orangebraunen, nierenförmiger Fleck auf der Flügeloberseite des
Weibchens hin.
Der seltene Nierenfleck-Zipfelfalter ist in Berlin und Brandenburg durch Flurbereinigung,
wo Sträucher von Prunus-Arten entfernt werden, gefährdet. Er ist
auf mageren Wiesen mit Schlehensträuchern, Streuobstwiesen mit Kirsch-,
Aprikosen- oder Pflaumenbäumen bzw. an lichten Laubwaldrändern zu
finden. Thecla betulae lebt standorttreu.
Der Nierenfleck-Zipfelfalter entwickelt von Ende Juli bis Mitte Oktober eine
Generation pro Jahr. Gern legt er basal neben die Blattknospen z.B. der Schlehe
seine weißen Eier ab, einzeln oder paarweise. Das Ei überwintert
dort. Die Raupen sind von Mai bis Mitte Juni fressend an den austreibenden
Blüten und Blättern zu entdecken.
Die Flügelspannweite des Nierenfleck-Zipfelfalters beträgt 2,0 cm.
Raupenfutterpflanzen: Rosengewächse, wie Schlehe (Prunus spinosa), Pflaume
(Prunus domestica), Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) und Vogel-Kirsche (Prunus avium).
www.schmetterlinge.at:
Die Entwicklung vom Ei zum Nierenfleck-Zipfelfalter
(Lebenszyklus)
www.orion-berlin.de
www.ufz.de
Bestimmung Zipfelfalter