Bläulinge Lycaenidae
Ulmen-Zipfelfalter
Satyrium w-album
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Bläulinge
(Lycaenidae)
Der Ulmen-Zipfelfalter heißt in seinem wissenschaftlichen
Namen ... w-album, weil an seinem Unterflügel ein deutliches weißes
"w" sichtbar ist.
Der Ulmen-Zipfelfalter ist in Berlin und Brandenburg gefährdet, da der
Bestand an Ulmen zurück geht. Für das Überleben seiner Art
in einem Biotop würde schon eine einzige Bergulme genügen. Der Ulmen-Zipfelfalter
ist auf strauchbestandenen, mageren Wiesen oder windgeschützten Kalkmagerrasen
mit Ulmen als Einzelbaum oder am Waldsaum von Laub- und Mischwäldern
zu finden. Er sucht Honigtau zu seiner Ernährung im Blätterdach von
Laubbäumen und ist daher selten zu finden. Wir konnten ihn an der Graukresse
Nektar saugend beobachten.
Der Ulmen-Zipfelfalter entwickelt von Mitte Juni bis Mitte Juli eine Generationen
pro Jahr. Gern nutzt er an den untersten Ulmenzweigen die Astoberseite für
seine Eiablage. Er überwintert als Ei versteckt an der Basis von Blattknospen
bei älteren, Blüten entwickelnden Ulmen. Die Raupen sind von Mai
bis Mitte Juni fressend an den austreibenden Blüten zu entdecken. Die
älteren Raupen fressen auch die Blätter.
Die Flügelspannweite des Ulmen-Zipfelfalter beträgt 2,5 bis 2,8
cm.
Raupenfutterpflanzen: die einheimischen Ulmenarten Bergulme (Ulmus glabra),
Flatterulme (Ulmus laevis) und Feldulme (Ulmus minor), sehr oft Ulmus glabra.