Großer Feuerfalter Lycaena dispar

Der Große Feuerfalter besitzt bei den Männchen intensiv orangerot gefärbte Flügeloberseiten mit einem schmalen schwarzen Rand und einem weißen Fransensaum. In der Mitte haben sie einen schwarzen linienartigen Fleck. Die Flügeloberseiten der Weibchen sind von dunkelbrauner Farbe, welche durch eine orange Binde nahe dem Außenrand unterbrochen wird. In der zweiten Generation nimmt der Orangeanteil auf der Flügeloberseite des Weibchens zu. Der Große Feuerfalter weist einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus auf.
Lycaena dispar ist in Berlin und Brandenburg in seinem Bestand stark gefährdet (Rote Liste Deutschland: 2). Er lebt in in Feuchtgebieten, an Böschungsrändern, im Schilfrohr von ungestörten Kanalarmen oder Flüssen, an denen Rossminze (Mentha longifolia) wächst. Er liebt lichte, offene Landschaften mit Greiskräutern (Senecio spec.) oder mit Graukresse (Berteroa incana).
Der Große Feuerfalter entwickelt eine Generation von Juni bis Juli pro Jahr und,- wie die Fotos oben belegen -, er fliegt in warmen Sommern auch in zweiter Generation von Ende Juli bis zum September. Gern nutzt er die Blattoberseite der Ampferpflanze für seine Eiablage. Die Jungraupen der zweiten Generation überwintern versteckt in den Blättern und überleben auch wochenlange Überflutungen. Im Juni lässt sich die gelbbraune Gürtelpuppe am unteren Teil des Ampferstengels kopfüber entdecken.
Die Flügelspannweite des Großen Feuerfalters reicht bis zu 4,0 cm.
Raupenfutterpflanzen: Teich-Ampfer (Rumex hydrolapathum),Krauser Ampfer (Rumex crispus), Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus).