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Ritterfalter Papilionidae
Segelfalter Scarce Swallowtail
Iphiclides podalirius
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Ritterfalter (Papilionidae) Unterfamilie: Papilioninae Gattung: Iphiclides
www.tagfalter-sachsen.de
http://www.zobodat.at: Nordwanderungen des Segelfalters
www.schmetterling-raupe.de
wikipedia Illustration von Jacob Hübner (um 1800)
Der Segelfalter ist in Deutschland
stark gefährdet.
Er wird in der Roten Liste in der Kategorie 2 geführt. "In Deutschland kommt er hauptsächlich an der Mosel, am Mittelrhein, im Main- und Taubertal, im Fränkischen Jura, an der Unstrut, im Elbsandsteingebirge und der Lausitz vor;" vgl.lepiforum.
Der Segelfalter ist an sonnigen, warmen Hängen, in Gärten oder Landschaften mit reichem Schlehenvorkommen heimisch. Als Wanderfalter kann er große Distanzen hinter sich bringen und segelt unter Nutzung thermischer Winde ohne die Flügel ständig einzusetzen. Die langen Schwanzfortsätze seiner Hinterflügel stabilisieren ihn dabei.
Die Falter suchen u.a. den Nektar von Schmetterlingsflieder, Grasnelke, Natternkopf, Kratzdistel oder Lavendel. Sie leben etwa 16 Tage. Die Männchen saugen auch Mineralien aus feuchter Erde.
In Mitteleuropa fliegt Iphiclides podalirius in zwei Generation von April bis Juni und von Juli bis August.
Die Männchen erproben gegenseitig ihre Kräfte im Flug an der Spitze eines Hangs oder Hügels, um sich mit den Weibchen paaren zu können ('hill-topping' - wie beim Schwalbenschwanz). Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf die Blattoberseite der Nahrungspflanze ab.
Seine grüne Raupe stülpt bei Bedrohung eine Nackengabel (Osmaterium) aus, um Feinde zu vertreiben.
Florfliegenlarven sind die Fressfeinde (Prädatoren) der Raupen des Segelfliegers.
Die Gürtelpuppe der zweiten Generation überwintert angeheftet an einem Zweig.
Die Flügelspannweite des Segelfalters beträgt
6,5 bis 8,0 cm.
Die Körperlänge des Falters beträgt etwa 4,5 Zentimeter. Die Männchen sind etwas kleiner.
Raupennahrungspflanzen: Schlehe (Prunus spinosa), Felsenkirsche (Prunus mahaleb),
"in warmen Sommern Obstbäume wie Zwetschgen (Prunus domestica) oder Pfirsich (Prunus persica)" vgl.lepiforum [von Jürgen Hensle].