Spanner Geometridae Larentiinae
Bergmatten-Kräuterspanner
Mesotype verberata
(früher Perizoma verberata)
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Spanner (Geometridae) Unterfamilie: Larentiinae Gattung: Mesotype
Der Bergmatten-Kräuterspanner hat cremefarbene Vorderflügel, die bräunlich überstäubt sind. Dunkelbraune, wellige Querlinien auf den Vorder- und den weißlichen Hinterflügeln bestimmen die Musterung des Falters.
Mesotype verberata ist in der Roten Liste von Deutschland als gefährdet in der Kategorie 3 eingestuft.
Dieser dämmerungsaktive Spanner lebt auf alpinen Bergwiesen, auf Waldwiesen und an Waldrändern in Höhenlagen zwischen 600 bis 2500 Meter. Zu den bevorzugten Nektarpflanzen für den Bergmatten-Kräuterspanner zählen Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea), Blauer Eisenhut (Aconitum napellus), Arnika (Arnica montana) und Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia).
Mesotype verberata fliegt in einer Generation von Juni bis Ende August. Das Ei überwintert. Das Weibchen lässt die grünen Eier einzeln über den Wirtspflanze fallen. Die Raupen kriechen daran instinktiv an ihrer Raupennahrungspflanze hoch. Sie leben von April bis Juni. Die Larven sind graugrün gefärbt, haben eine dunkle Rückenlinie und einen breiten weißen Seitenstreifen. Die Raupen verpuppen sich im Juni bzw. Juli in einem leichten Gespinst an der Erde. Die Puppen sind gelbbraun mit einem schwarzen Kremaster.
Die
Flügelspannweite des Bergmatten-Kräuterspanners liegt zwischen 2,4 - 3,2 cm.
Raupenfutterpflanzen: Die Raupen ernähren sich polyphag von Hasenlattich (Premanthes purpurea), Bärenfenchel (Meum athamanticum) u.a. niedrigen Pflanzen wie Garten-Ampfer (Rumex patientia).
Fundort: Weg an den Wiesen bei La Val Südtirol
Fundzeit: 02.08.2016 16.17 Uhr
Weibchen
Fundort: Weg an den Wiesen bei La Val Südtirol
Fundzeit: 02.08.2016 15.14 Uhr
Das Weibchen lässt gerade ein grünliches Ei in die Kräuterschicht fallen. Die Raupen ernähren sich polypharg und kriechen selbständig an ihrer Wirtspflanze hoch.
