Edelfalter Nymphalidae Satyrinae
Alpen-Wiesenvögelchen Alpen-Heufalter
Coenonympha gardetta
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda) Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Edelfalter (Nymphalidae) Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae) Gattung:
Coenonympha
Das Alpen-Wiesenvögelchen hat grau und braun gefärbte Flügeloberseiten. Die Hinterflügelunterseiten zeigen eine breite, weiße Binde, die in gleichmäßigen, kleinen Bögen in das Braungrau des Flügels übergeht. Dagegen weist das Weißbindige Wiesenvögelchen ein ungleichmäßiges Zackenmuster auf.
Sechs weißgekernte Augenflecken setzen sich beim Alpen-Heufalter von dem Weiß der Binde ab. Sie besitzen keinen orangenen Rand, nur die Unterart darwiniana ist schwach umrandet.
Coenonympha gardetta ist auf sonnigen, felsigen Bergmatten der Alpen in Höhenlagen ab 1500 Meter zu Hause. Dagegen ist Coenonympha arcania nur in Höhen bis 800 Meter unterwegs.
Wir haben den Alpen-Heufalter auf dem Weg zum Strudelkopf in Südtirol gefunden.
Das Alpen-Wiesenvögelchen fliegt in einer Generation von Juni bis August. Es überwintert als Raupe. Das Weibchen heftet seine runden, grünen Eier einzeln an die Blattunterseite der Gräser an. Die grüne Raupe besitzt weiße, schmale Rücken- und Längsstreifen und einen grünen Kopf. Der Alpen-Heufalter verpuppt sich im Mai. Die blassgrüne Stürzpuppe heftet sich an trockene Grashalme und hat ein markantes Muster.
Die Flügelspannweite des Alpen-Wiesenvögelchens beträgt 2,5 bis 3,0 cm.
Raupenfutterpflanzen: Deutsches Weidelgras (Lolium perenne), Italienisches Raygras (Lolium multiflorum), Süßgräser (Poaceae), wie Rispengräser (Poa spec.).